Forum Kita- und Schulverpflegung - Träger unter sich!
Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln

Gezeichnete Menschen sprechen miteinander.

© Heike Haas

Mit dem kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 setzen Sie sich als Träger verstärkt mit ihren Ganztagsangeboten in Schule und Hort auseinander. Gemeinsame Mahlzeiten mit einer guten Verpflegung sind hier, genauso wie in Kitas, eine Herausforderung und sollten von Beginn der Planungen an mitgedacht werden.

Welche Möglichkeiten gibt es die Verpflegung im Ganztag zu gestalten bzw. passgenau weiterzuentwickeln? Unser Forum bietet Ihnen die ideale Plattform, um Informationen zur Planung und Umsetzung einer bedarfsgerechten Verpflegung zu erhalten.

Termin

Dienstag, 26.11.2024, 09:30 bis 13:00 Uhr

Veranstaltungsort

Technologie- und Gründerzentrum Straubing
Europaring 4, 94315 Straubing

Programm

Zunächst informiert Andrea Kwanka, Ganztagsschulbeauftragte an der Regierung von Niederbayern zum „Sachstand der Regierung zum Ganztagsausbau an Schulen“. Unter dem Motto "Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln" gibt Angela Dreier von der Vernetzungsstelle Kita- u. Schulverpflegung einen Überblick, welche Themenfelder für eine Verpflegungskonzeption in Kita und Schule bedacht werden sollen und was bei deren Erstellung und Umsetzung hilfreich ist.

Einen Blick in die Praxis der Ganztagsverpflegung geben drei Impulsreferate. Träger und Kooperationspartner stellen ihr Konzept vor und berichten über ihre praktischen Erfahrungen:

  • Stefan Scheibenzuber (Bürgermeister Wörth/Isar, 1. Vorsitzender Schulverband Weng-Postau-Wörth)
    Verpflegung durch Caterer für Krippe, Kindergarten, Hort und Offenen Ganztag in unserer Gemeinde und in unserem Schulverband
  • Markt Schönberg, Bürgermeister Martin Pichler
    Die Mensa Schönberg (Zubereitungsküche) versorgt Krippe, Kindergarten und Ganztagsklassen der Grundschule
  • Markus Stiegler, Kai Bildung & Kultur e.V. (Jugendhilfeträger), Kelheim
    berichtet aus Sicht eines Kooperationspartners für den Ganztag

Diskutieren Sie über Ihre Erfahrungen gemeinsam mit anderen Trägern und knüpfen Sie wertvolle Kontakte.

Ansprechpartnerin

Angela Dreier
AELF Abensberg-Landshut
Klötzlmüllerstraße 3
84034 Landshut
Telefon: 0871 603-1304
Fax: 09443 704-1155
E-Mail: poststelle@aelf-al.bayern.de

Forum 2023

Verpflegung neu geplant für den Ganztagsanspruch
Am 28. November 2023 fand das "Forum Kita- und Schulverpflegung - Träger unter sich" in Straubing statt. Etwa 45 Träger von Kitas, Horten und Schulen nahmen teil. Angela Dreier von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung führte zum Thema "Verpflegung im Ganztag" hin. Sie machte klar, dass sich jeder Träger – zusammen mit allen Beteiligten - in einem Essensgremium Fragen stellen muss.
  • Was ist unser Ziel - wen soll ich verpflegen, wie viele, wo, in welcher Atmosphäre, womit, mit wie viele Mahlzeiten?
  • Welche Wege führen zu diesem Ziel - welches Verpflegungssystem?
  • Was ist der passende und beste Weg für uns?
Küchenplanung für Kitas und Schulen
Wolf Hampich, Architekt und Großküchenplaner zeigte in seinem Vortrag "Küchenplanung für Kitas und Schulen" an Praxisbeispielen auf, welche Möglichkeiten und Herausforderungen ein Umbau oder Neubau einer Küche mit sich bringt. Wichtige Grundlagen und Abläufe, die es bei der Küchenplanung einzuhalten gilt, wurden vorgestellt. Er richtete seinen Blick auch auf Kapazitätsausbau und Nachhaltigkeit.
Förderung
Informationen und Überblick zu Fördermöglichkeiten für Küchenumbau und -neubau an Kitas und Schulen gab Alexandra Schmid von der Regierung von Niederbayern.
Praxisberichte

Aus der Praxis und seinen Erfahrungen berichtete Florian Sommersberger vom Markt Wallersdorf. Kürzlich entstand hier ein Neubau einer Zubereitungsküche für die Verpflegung in zwei Kitas. Als wichtige Erfahrungen gab er weiter: Frühzeitig Küchenpersonal einbinden in Planungen, Flexibilität einplanen und schrittweise Umsetzung vornehmen. Eine großzügige Küchenplanung und ausreichend Lagerkapazitäten sollten gerade im Hinblick auf spätere Mitversorgung von Grundschulkindern eingeplant werden.

Hohe Akzeptanz

Als weiteres Praxisbeispiel stellt Bürgermeister Max Kofler die Gemeindeküche Kronwinkl vor. Seit längerem bekocht man hier Kitas, Schule und Hort. Die Akzeptanz für die Verpflegung ist hoch. Beide Praxisbeispiele zeigten, dass nicht allein Preise und Kosten sondern die Qualität der Verpflegung wichtige Entscheidungskriterien für ein Verpflegungssystem sind. Frisch zubereitetes Essen für die Kinder der Gemeinden hat hier einen hohen Stellenwert. Hierfür werden auch höhere Kosten in Kauf genommen.

Abschluss

Eine Austausch- und Diskussionsrunde zu gemeinsamen Erfahrungen der Teilnehmer beim Thema Kita- und Schulverpflegung rundete die Veranstaltung ab.