Musterbestände zum Waldumbau
Naturverjüngung im Forstrevier Riedenburg

FichtenmischwaldZoombild vorhanden

Foto: Tobias Machnitzke

Gemischte Wälder können Schadereignisse besser abpuffern und auch dem Klimawandel besser widerstehen.

Daher ist es gerade bei der Verjüngung von Waldbeständen mit hohen Fichtenanteilen wichtig, vorhandene Mischbaumarten konsequent zu fördern und ihren Anteil zu erhöhen.

Naturverjüngung im Forstrevier Riedenburg

Ausgangslage

9,2 ha großer Fichtenbestand mit beigemischten Buchen und einzelnen Tannen.

Motivation und Zielsetzung des Waldbesitzers

Rücknahme des hohen Fichtenanteils zu Gunsten von Buche und Tanne, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Baumarten zu schaffen.
Ziel ist die Entstehung eines stabilen, standortsgemäßen und klimatoleranten Waldes unter Beteiligung der Baumarten im Ausgangsbestand.

Maßnahmendurchführung

Zunächst Eingriffe nur in die hiebsreife Fichte und durchstechende Buche in Form einzelstammweiser Nutzung. Ziel: Naturverjüngung der schattentolerierenden Tanne.

Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild

Nach Etablierung der Tanne fand ein Eigentümerwechsel statt. Die neue Eigentümerin führte die waldbaulichen Handlungen konsequent fort.
Es folgte die Feinerschließung des gesamten Waldkomplexes. Nach der Feinerschließung insbesondere auch Kronenpflege in der Buche. Mit steigendem Lichteinfall kam im Nachgang auch Anflug der Buche zur Verjüngung hinzu.
Entscheidend war, dass zu diesem Zeitpunkt die Tanne bereits weit vorwüchsig war.

Zukünftige Maßnahmen

Weiterhin einzelstammweise Entnahme hiebsreifer Buche und später auch Tanne zur Weiterentwicklung der Naturverjüngung, insbesondere auch Einbringung der Fichte.
Zusätzlich bewusste Ausformung größerer Femellücken zur aktiven Einbringung weiterer, klimatoleranter Lichtbaumarten.
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