Rückblick Hybridveranstaltungen
Gemüsebau im Fokus - Straubinger Vortragsreihe 2025

Teilnehmer vor Ort verfolgen die Vorträge im Sebastian-Englerth-Saal der LWG.

© Martin Schulz

Auch 2025 veranstalteten das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut und die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) zusammen mit dem Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e.V. sowie dem Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.V. an drei Tagen traditionell im Januar die Straubinger Vortragsreihe.

Vor Ort und online zugeschaltet trafen sich Gemüseanbauer, Berater, Vertreter von Züchtung, Industrie, Verbänden und Behörden zur Information und Austausch rund um den Gemüsebau. Die Veranstaltungen fanden in Veitshöchheim und Aiterhofen statt.

Rückblick

Der Erzeugerring blickte zurück auf die Anbausaison aus Sicht der Beratung. Markus Göttl vom AELF Deggendorf-Straubing konzentrierte sich auf rechtliche Aspekte und Versuchsergebnisse aus dem Pflanzenschutz. Auch in Bayern wurden 2024 erste nennenswerte Schäden an Gemüsekulturen durch SBR und Stolbur dokumentiert und nachgewiesen. Einen ausführlichen Überblick zu den bakteriellen Erregern mit ersten Monitoring-Ergebnissen gab Dr. Jan Nechwatal vom Institut für Pflanzenschutz an der LfL in Freising.

Rechts im Bild ist das optimale Längen- Dickenverhältnis überschritten.

© Florian Hageneder

Außenversuche
Die Kolleginnen und Kollegen des AELF Abensberg-Landshut gaben einen Überblick über die durchgeführten Außenversuche, die in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau auf Praxisbetrieben in Nieder- und Oberbayern jedes Jahr durchgeführt werden. Neben den Sortenversuchen in den für Niederbayern bedeutenden Gemüsekulturen Speisezwiebel und Einlegegurken wurden unter anderem auch Hokkaido-Sorten im Ökoanbau getestet. Interessante Einblicke gewannen die Teilnehmer bei der Vorstellung des derzeit noch kleinstrukturierten Gurkenanbaus im Nachbarland Polen. Wasser als entscheidender Produktionsfaktor stellte an zwei von drei Tagen ein immer wiederkehrendes, hochaktuelles Thema dar.

Mehrere Programmpunkte informierten u. a.

  • zum Sachstand Runder Tisch "Wasser",
  • zum Aufgabenfeld des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände,
  • zur Wasserspeicherung im Gemüsebau.
Kreisen eines Krähenschwarms über einer Kürbisfläche.

© Johannes Frank

Weitere Themen
Weitere Themenblöcke bildeten die "Stärkung regionaler Produkte aus Bayern“, Möglichkeiten der Digitalisierung im Pflanzenbau und die zunehmenden Probleme mit Saat- und Rabenkrähen in einzelnen Schwerpunktregionen. Die Referenten gaben Einblicke zur Populationsentwicklung der Krähenvögel, über Art und Umfang der Schäden und ersten Erkenntnisse zu Abwehrmaßnahmen.