Ökologischer Gemüsebau in Bayern
Seit 2012 das Programm BioRegio 2020 ins Leben gerufen wurde, ist die Anzahl der Bio-Betriebe kontinuierlich gestiegen. Das Folgeprogramm BioRegio 2030 soll an diesen Erfolg anknüpfen und hat zum Ziel, dass 30 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Bayern bis zum Jahr 2030 ökologisch bewirtschaftet werden.
Die Projektstelle "ökologischer Gartenbau" organisiert in Verbindung mit den Verbundpartnern, Seminare, Hof- und Versuchsbegehungen, Vorträge und Rundfahrten.
Um das Wissen zum ökologischen Anbau zu erweitern, werden in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Wein,- und Gartenbau (LWG), Bamberg Anbauversuche in ökologischen Praxisbetrieben durchgeführt.
Zahlen und Fakten
- Im Dienstgebiet befinden sich rund 120 ökologisch wirtschaftende Gemüseanbaubetriebe (über 0,5 ha im Freiland).
- Sie verfügen über eine gesamte Anbaufläche von rund 360 Hektar. Das entspricht knapp 70 % der bayerischen Bio-Gemüseanbaufläche.
Biodiversität durch Bio
Biodiversität umfasst die Vielfalt des Lebens auf den Ebenen
- Artenvielfalt,
- genetische Vielfalt und
- Vielfalt der Lebensräume und der Ökosysteme.
Der ökologische Anbau leistet einen großen Beitrag zur Biodiversität. Durch den Verzicht von Herbiziden und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, das Anlegen von Blühstreifen und die Erweiterung der Grünflächen werden Lebensräume geschaffen und geschützt sowie Arten erhalten.
Auch in den Bereichen des Wasserschutzes, der Bodenfruchtbarkeit, des Klimaschutzes und der Klimaanpassung, der Resourceneffizienz und des Tierwohles (Landbau) leistet der ökologische Anbau einen großen Anteil.
Informationen für Umstellungsinteressierte
Versuche im ökologischen Gemüseanbau

Seit 2016 führen das Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost und die Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) Versuche mit Bio-Süßkartoffeln in Niederbayern und Bamberg durch. Inzwischen liegen Ergebnisse vor. Wir stellen sie Ihnen vor. Mehr
Weitere Versuche
Quellen
- BLE
- Bayerisches Landesamt für Statistik