Rinderzucht
Fleckviehzucht mit langer Tradition in Niederbayern

Personen stehen um KuhZoombild vorhanden

Familie Obermeier hat abgeräumt

Rund 1.000 Besuchern aus Bayern, dem restlichen Deutschland und dem benachbarten Ausland wurde bei diesem Jubiläum im März 2025 ein buntes Programm geboten. Beim Preisrichten stellten sich ca. 50 Fleckviehkühe aus ganz Niederbayern und aller Altersklassen dem Urteil der Preisrichterin Andrea Hefner aus Neustadt.

Dabei verkörperten die Fleckviehkühe das niederbayerische Zuchtziel einer Doppelnutzungsrasse ohne Extreme, sondern ausgeglichen hinsichtlich Milch- und Fleischleistung bei besten Fitnesseigenschaften. Auch die Zucht auf Hornlosigkeit ist ein Schwerpunkt der Zuchtarbeit, so dass mittlerweile bereits viele Tiere genetisch hornlos sind.

KindergruppeZoombild vorhanden

Mottowettbewerb der Kinder

Bei einer feierlichen Tiersegnung wurde von Diakon Rainer Breinbauer die enge Verbundenheit von Tradition, Glauben und Landwirtschaft unterstrichen.
Der Jungzüchterclub hatte ein Programm für den Züchternachwuchs im Alter von 5 bis 13 Jahren auf die Beine gestellt. Gleich am Morgen hatten sie mit ihren Kälbern einen Geschicklichkeitsparcours in verschiedenen Altersklassen zu absolvieren. Bei einem zweiten Einsatz gegen Mittag traten sie bei einem Mottowettbewerb an, wobei sich die Kinder und ihr Kalb einem Thema entsprechend vorbereiten bzw. verkleiden mussten. Zu den Siegern kürte die Milchprinzessin Verena Wagner Franziska und Michael Fenzl, die mit dem Motto „Fleckvieh unverfroren gut“, inspiriert von der Eisprinzessin, unterwegs waren.

Weitere Programmpunkte:

  • Über wichtige Stationen in der 125-jährigen Geschichte des niederbayerischen Fleckviehzuchtverbands informierte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Max Zitzler.
  • Von der Besamungsstation Bayern-Genetik wurde eine vielbeachtete Nachzuchtgruppe des Bullen Majestix P*S präsentiert. Sechs hervorragende Töchter dieses Bullen untermauerten die Qualitäten insbesondere hinsichtlich seiner Exterieurvererbung. Auch bei anderen Tierschauen waren Majestix-Töchter bereits sehr positiv aufgefallen.
  • Zum Abschluss der Veranstaltung wurden bei einer Eliteversteigerung 1 Bulle, 3 Jungrinder und 4 Embryonenpakete versteigert. Der Spitzenpreis wurde dabei mit 46.000 € von der Besamungsstation Neustadt für den reinerbig hornlosen Magastar Pp*-Sohn vom Zuchtbetrieb Josef Knon aus Hundsruck geboten.